Wildbienen kommt bei der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen eine entscheidende Rolle zu. Anders als weithin angenommen leisten hierbei nicht Honigbienen sondern vor allem Wildbienen (solitäre Bienen und Hummeln) den Großteil der Bestäubungsleistung. Im Gegensatz zu den Honigbienen, die meist erst ab 12 Grad Celsius fliegen, können einige Wildbienenarten schon in kalten Witterungsphasen ausfliegen und der Bestäubung nachgehen.
In den letzten 40 Jahren ist in der heimischen Wildbienenfauna eine gravierende Verarmung unübersehbar geworden. In Deutschland sind mittlerweile mehr als die Hälfte aller 585 Wildbienenarten in ihrem Bestand gefährdet oder vom Aussterben bedroht. 39 Arten sind in Deutschland bereits ausgestorben.
Ein Bestäuber freundliches Landmanagement kann dazu beitragen, die globalen Erträge vieler Kulturpflanzen weiter zu steigern und nachhaltig zu sichern.
Doch wie können wir die Biodiversität wildlebender Insekten in Agrarlandschaften fördern? Indem wir Lebensräume für Honigbienen und Wildbienen s und landwirtschaftliche Verfahren nachhaltig gestalten.
Wichtig sind Maßnahmen zum Schutz und Schaffung von naturnahen Lebensräumen und blütenreichen Landschaften. Hier ist das Anlegen von Blühstreifen und Hecken, blühende Stilllegungsflächen und Untersaaten, vielfältige Fruchtfolgen sowie die Förderung von Nistmöglichkeiten für wildlebende Bestäuber. Zudem gilt es nachhaltige Anbauverfahren zu etablieren und den Einsatz von Pflanzenschutzmittel zu verringern und wo nötig selektiver einzusetzen.
Um den negativen Einflüssen entgegenzuwirken und das Bewusstsein für die Gefährdung der Bestäuberinsekten zu schärfen, unterstützt Racoon nun langfristig die Bremer Initiative Kaemena Blüht!
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Hier finden Sie die geschaffenen Blühflächen: